Bitcoin ist, wie wir in den vergangenen Blogbeiträgen festgestellt haben, eine vielseitige Angelegenheit. Für die einen ist es eine Absicherung für die Zukunft in Zeiten der Inflation und Teuerungen, für die anderen eine Möglichkeit, Beträge an andere Personen zu schicken, ohne dabei „offizielle“ Kanäle zu nutzen. Doch wie sieht es im Genauen mit den rechtlichen Vorschriften von Bitcoin auf der Welt aus? Gibt es Länder wo Bitcoin sogar verboten ist? Wir werfen einen Blick auf die Landkarte….
Europa
In Europa ist die Haltung zu Bitcoin sehr unterschiedlich. Eine gewisse Vereinheitlichung wurde durch die Market in Crypto-Assets Regulation (MiCA) geschaffen. In diesem mehrstufigen Prozess soll eine Vereinheitlichung der Behandlung von Kryptowährungen im Vordergrund stehen. Dabei sind Themen wie Geldwäsche stark im Fokus. Eine ähnliche Regelung gibt es auch in Großbritannien. Grundsätzlich ist Europa bzw. die Europäische Union dem Thema Krypto nicht abgeneigt. Zum Beispiel wurde Island als Mining-Insel bekannt, da es durch seine geothermischen Vorkommen einen Stromüberschuss und damit niedrige Strompreise hat. Aber Island hatte in der Vergangenheit auch Einschränkungen auf Kryptowährungen erlassen, um einer Kapitalflucht und einer Abwertung der isländischen Krone entgegenzuwirken. Insgesamt ist Europa ein halbwegs sicherer Hafen für Kryptoangelegenheiten. Eine Ausnahme bildet Russland, welches immer wieder Einschränkungen auf diesem Gebiet vornimmt, aber selbst in der Kritik steht, Kryptowährungen zum Aufweichen und Umgehen von Sanktionen zu nutzen.
Asien
In Asien ist die Lage stark unterschiedlich. Während in Ländern wie Japan der Erwerb und Besitz uneingeschränkt möglich ist (durch den Payment Services Act oder PSA), ist die Lage am Festland schon anders. China etwa verbietet den Handel und das Mining. Das war für Binance, welches in China gegründet wurde und heute die größte Kryptobörse ist, einer der Gründe den Firmensitz nach Malta zu verlegen. In Indien ist Kryptoin einem Graugebiet, wobei die Regierung eine Kapitalertragssteuer erhebt auf die Gewinne. Für die Zukunft wird ein rechtliches Rahmenwerk erwartet. Singapur ist auf diesem Gebiet relativ liberal und kann zu den wichtigsten Handelszentren gezählt werden. Dort ist der Erwerb und Besitz legal und steuerfrei. Steuern werden erst beim Wechsel in eine Fiat-Währung erhoben. Abgesehen von China sind in Bangladesch, Nepal, dem Irak und Katar Kryptowährungen komplett verboten.
Afrika
In Afrika nimmt das Interesse an Kryptowährungen zu. Länder wie Kenia, Ghana, Südafrika und Nigeria haben eine ständig wachsende Krypocommunity und ein Ende ist nicht abzusehen. In großen Teilen des Kontinents sind Bitcoin und Co. noch unreguliert oder erlaubt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. In Marokko, Algerien, Tunesien und Ägypten (im Grund genommen fast ganz Nordafrika) sind Kryptowährungen ausnahmslos verboten. Eine Änderung diesbezüglich ist nicht in Sicht.
Nord- und Südamerika
In Südamerika ist das Thema noch beinahe komplett unreguliert. Aber auch eine wachsende Kryptoszene ist am Entstehen in Ländern wie Venezuela, Argentinien, Kolumbien und Brasilien. Venezulea etwa hatte mit dem Petro seine eigene Kryptowährung. Im Großen und Ganzen wird auch hier das Thema Krypto von der Bevölkerung freudig genutzt (etwa zur Inflationsbekämpfung), aber aus Sicht der Regierungen argwöhnisch betrachtet. In den USA ist Krypto reguliert aber gestattet. Dabei liegt die Kompetenz in den Bundestaaten sowie einiger Bundesorgane. Eine Änderung ist auch hier nicht in Sicht.
Abschluss
Insgesamt hat das Thema Kryptowährungen schon große Fortschritte gemacht auf der Welt. Es hilft vielen Bürgern, Erspartes zu sichern und Transaktionen günstig zu tätigen. Und wie wir bereits in einem vorherigen Beitrag behandelt haben, hilft Bitcoin auch bei der Demokratisierung von Staaten.
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