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Bitcoin und die Umwelt – wo stehen wir?

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Klimasünder Bitcoin?

Bitcoin und Umwelt – zwei Wörter, die man immer öfters gemeinsam liest. Wie es bei innovativen Technologien oft der Fall ist, gibt es natürlich noch viele Fragezeichen bei der Frage, ob Bitcoin jetzt umweltfreundlich sei oder nicht. In diesem Artikel wollen wir Ihnen die gängigsten Argumente zusammenfassen und Ihnen unsere Meinung zu dem Thema präsentieren!

Von wo bekommt Bitcoin eigentlich Energie?

Bitcoins Energieverbrauch ist zweifellos ein heiß diskutiertes Thema. Viele behaupten immerhin, dass Bitcoin der Umwelt großen Schaden zufügt. Doch bevor wir ein endgültiges Urteil fällen, sollten wir uns zwei grundlegende Fragen stellen:

1: Wie viel Energie verbraucht Bitcoin – und woher stammt diese Energie eigentlich?

Die englische Cambridge Universität ist bekannt für ihre Schätzungen zum Energieverbrauch von Bitcoin. Im Jahr 2021 hat Bitcoin etwa 115 Terawattstunden verbraucht. Das ist zweifellos eine enorme Menge, aber wie steht sie denn im Vergleich zu anderen Energieverbrauchern? Deutschland verbrauchte im Jahr 2020 mehr als 551 Terawattstunden, Frankreich 500 Terawattstunden, Finnland 84,2 TWh und Belgien 82,1 TWh. Auf den ersten Blick scheint Bitcoin also viel Energie zu verbrauchen, aber dieser Vergleich vernachlässigt eine entscheidende Frage: Wofür wird die Energie verwendet?

Ein weiteres Argument gegen Bitcoin ist der angeblich hohe Kohlenstoff-Fußabdruck. Hier müssen wir jedoch die Unterschiede zwischen Energieverbrauch und Kohlenstoffintensität berücksichtigen. Es ist nicht sachgerecht, den Energieverbrauch direkt mit der Umweltauswirkung gleichzusetzen, ohne den Mix der Energiequellen zu berücksichtigen. Die Wahrheit ist, dass Bitcoin tatsächlich viel Energie verbraucht, aber ob dies zu viel ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab!

Bitcoin ist „grüner“, als man denkt!

2: Ist Bitcoin nützlich genug, um diesen Energieverbrauch zu rechtfertigen?

Hier wird es spannend. Die Diskussion um den Umweltaufwand von Bitcoin ist komplex, und unterschiedliche Studien kommen zu verschiedenen Schlussfolgerungen. Krypto-Unternehmer Nic Carter betont, dass es wichtig ist, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen, bevor man ein endgültiges Urteil fällt. Er ist ein anerkannter Experte in der Krypto-Branche und hat sich intensiv mit dem Thema Bitcoin und Umwelt beschäftigt.

Carter argumentiert, dass viele Alltagsgeräte wie Klimaanlagen, Heizungen und Geschirrspüler weitaus mehr Energie verbrauchen als Bitcoin. Selbst Kühlschränke benötigen das Zehnfache der Energie, die Bitcoin beansprucht. Klimaanlagen allein verbrauchen enorme 2.000 Terawattstunden pro Jahr. Carter weist darauf hin, dass der Energieverbrauch von Bitcoin im Vergleich zu anderen Verbrauchern vernachlässigbar ist.

Der Schlüssel zur Beurteilung des Energieverbrauchs von Bitcoin liegt daher in seiner Nützlichkeit. Bitcoin ist ein nichtstaatliches, unzensierbares und weltweit einsetzbares Zahlungsmittel. Es kann finanzielle Inklusion ermöglichen und hat seinen Platz der Gesellschaft gefunden. Wenn wir den Energieverbrauch von Bitcoin bewerten, müssen wir auch seine Vorteile berücksichtigen.

Bitcoin-Mining wird umweltfreundlicher

Elon Musks öffentlichkeitswirksame Kritik an Bitcoins Umweltauswirkungen im Jahr 2021 führte zur Gründung des Bitcoin-Mining-Rates, der das Ziel verfolgt, das Bitcoin-Mining umweltfreundlicher zu gestalten. Dieser Zusammenschluss nordamerikanischer Miner und Bitcoin-Unternehmen arbeitet an saubereren Energiequellen wie Geothermie und Wasserkraft.

Die neuesten Zahlen zeigen, dass die Mitglieder des Rates bereits einen nachhaltigen Strommix von 65,9% verwenden, was den von Elon Musk geforderten Wert übertrifft. Dieser Mix aus nachhaltiger Energie macht Bitcoin umweltfreundlicher als viele andere Branchen. Außerdem haben Fortschritte in der Halbleitertechnologie und modernen Mining-Techniken dazu beigetragen, die Energieeffizienz des Bitcoin-Minings zu steigern.

Zusätzlich zeigt eine Untersuchung des Cambridge Center for Alternative Finance, dass bereits 39% des Bitcoin-Netzwerks erneuerbare Energien nutzen. Dieser Anteil könnte sich in Zukunft weiter erhöhen.

Bitcoin und Umweltschutz schließen sich nicht aus!

El Salvador als Vorreiter für umweltfreundliches Mining

Ein bemerkenswertes Beispiel für umweltfreundliches Bitcoin-Mining kommt aus El Salvador. Das Land hat Bitcoin offiziell als Zahlungsmittel anerkannt und setzt auf grüne Energiequellen wie Geothermie, um Bitcoins zu minen. Dieser Ansatz ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch emissionsfrei.

Die Diskussion um Bitcoin und die Umwelt ist komplex, und es gibt keine endgültige Antwort auf die Frage, ob Bitcoin umweltschädlich ist. Es ist jedoch klar, dass Bitcoin nicht nur Energie verbraucht, sondern auch einen Mehrwert für die Gesellschaft bietet. Die Zukunft könnte eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Mining-Techniken bringen, die Bitcoin zu einer nachhaltigeren Option machen.

Fazit

Ja, Bitcoin benötigt Energie. Sogar viel Energie – aber man darf solche Entwicklungen in keinem Vakuum sehen. Man muss den Energieverbrauch immer in Relation mit dem Nutzen für die Menschheit setzen – und der ist klar gegeben. Besonders in diesen Zeiten ist eine dezentralisierte und transparente Währung für die Menschheit wichtig. Wenn man bedenkt, dass Bitcoin stets innovativer und grüner wird, sollte man dem Thema optimistisch gegenüber stehen.

Mehr Informationen zu diesem Thema bzw. unsere Quellen finden Sie hier:

  1. Bitcoin: Wie umweltschädlich ist die Kryptowährung wirklich? – ingenieur.de
  2. Blink 08: Verbraucht Bitcoin zu viel Energie? (coinfinity.co)
  3. Cambridge-Studie: Bitcoin-Netzwerk verbraucht so viel Strom wie Norwegen | Investing.com
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